11. Apr 2023 von GMP

Wie glücklich sind wir Deutschen?

Neue Erkenntnisse aus dem Weltglücksreport 2023

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Anlässlich des Weltglückstages am 20.03.23 erschien der inzwischen 12. Weltglücksreport, herausgegeben vom Sustainable Development Solutions Network, unterstützt durch die Gallup World Poll-Daten. Und natürlich schaue ich als Deutscher (und als ein Verfechter der Positiven Psychologie) zuerst darauf, wie wir Deutschen abgeschnitten haben: Platz 16! Klingt schon erst einmal ernüchternd, denn es bedeutet, es gibt eine Reihe von Ländern, deren Bewohner sich als glücklicher einschätzen. Und damit wwerde ich neugierig: Was macht uns denn glücklich? Und anhand welcher Daten kann man denn eine solche Einschätzung pro Land treffen?

Für Wohlbefinden und Glück werden folgende Schlüsselfaktoren genannt, um die Unterschiede zwischen den Ländern zu erklären:

• körperliche und geistige Gesundheit
• menschliche Beziehungen (in der Familie, am Arbeitsplatz und in der Gemeinschaft)
• Einkommen und Beschäftigung
• Charaktertugenden, einschließlich Sozialverhalten und Vertrauen
• Sozialhilfe
• persönliche Freiheit
• Mangel an Korruption und
• wirksame Regierung

Allein daran erkennt man, wie komplex die Bewertung ist und daraus ergeben sich auch die drei Bereiche, an denen wir mehr oder weniger direkt ansetzen können:

• persönliche Gewohnheiten (dazu gehört zum Beispiel die Entwicklung individueller Resilienz)
• Rolle der Institutionen (um Entscheidungen frei treffen zu können)
• materielle Lebensbedingungen (Verteilung von Glück, Reduzierung von Elend)

In diesem Zusammenhang wird häufig ein Begriff aus der griechischen Phlosophie genannt - Eudämonie, was auf deutsch so viel bedeutet wie seelisches Wohlbefinden oder Glück. Beschrieben wird ein tugendhafter Charakter, geprägt durch Mäßigung, Standhaftigkeit, Gerechtigkeitssinn, die Fähigkeit, Freundschaften zu schließen sowie eine gute Staatsbürgerschaft in der Gemeinschaft. 

Doch nun zu unserem Abschneiden als Deutsche: Platz 16. Jetzt könnte ich ja sagen: NUR 16. Platz. Wenn wir aber im Ranking von 137 Ländern auf dem 16. Platz landen, ist das gar nicht so schlecht. Es fällt auf, dass die skandinavischen Länder 5 der Top-Ten-Plätze belegen, allen voran erneut Finnland, gefolgt von Dänemark und Island, und Schweden und Norwegen auf den Plätzen 6 und 7.

Und um Glück und Wohlbefinden fassbar zu machen, wurden Fragen zu folgenden Variablen gestellt: Pro-Kopf-BIP, soziale Unterstützung, gesunde Lebenserwartung, Entscheidungsfreiheit im Leben, Großzügigkeit und Freiheit von Korruption und zu positiven und negativen Affekten. 

Was ich persönlich spannend an den Ergebnissen finde, sind die Hinweise, an denen jeder persönlich ansetzen kann, um sein persönliches Glücksempfinden und Wohlbefinden zu steigern. 

Was können wir denn beeinflussen?

• unsere Gewohnheiten (Verhaltensänderungen im Alltag)
• unsere Haltung (Reflexion der Werte und Bedürfnisse, Aspekte der individuellen Resilienz)
• körperliche Gesundheit
• soziales Miteinander (Qualität und Quantität unserer sozialen Kontakte)

Und wer sich im Detail für die Ergebnisse des Weltglückreports 2023 interessiert, kann hier weiterlesen.

Sie sehen, auch wir können an unserem persönlichen Glückserleben ansetzen und es liegt auch, aber eben nicht nur, an äußeren Umständen und Rahmenbedingungen. 

Genau dafür werben wir - für ein soziales, wertvolles Miteinander und für ein eigenverantwortliches Handeln in Bezug auf die eigene Gesundheit.

Und wie wir das tun, erleben Sie in unseren Workshops. Neugierig? Fragen Sie uns!

 

Mit gesunden Grüßen

 

Valentin Pistrujew