20. Feb 2023 von GMP

Hallo 2023, hallo neues Ich! … oder doch nicht?

Wie Sie Ihre Vorsätze wirklich umsetzen können.

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Das Jahr 2023 ist noch jung und frisch und vielleicht geht es Ihnen auch so, wie mir vor ein paar Jahren: ich nehme mir zum Ende des Jahres etwas vor,

• wie ich im neuen Jahr sein möchte,
• was ich machen möchte,
• wie ich leben möchte,
• was ich integrieren und was ich lieber weglassen möchte.

Und das alles soll am besten sofort am 01.01. des neuen Jahres starten – und selbstverständlich beibehalten werden. Aus einem inspirierten Start wurden ein paar disziplinierte Tage und Wochen, an denen ich die Zähne zusammenbiss und alles perfekt machen wollte. Und das führte häufig zu folgendem Phänomen: im Februar des neuen Jahres ist alles so wie im Dezember des alten Jahres. Ich machte weiter, wie bisher. Was sich geändert hat und was mich dazu gebracht hat, die Dinge wirklich durchzuhalten? Nun ja, es wäre natürlich zu einfach und auch zu schön, wenn mir eine gute Fee dabei geholfen hätte. So wars (leider) nicht. Ich habe mich weitergebildet, was das Thema angeht, warum wir uns eigentlich so viele und so gute Dinge vornehmen, die uns doch auch so gut tun und wir merken auch, wie gut sie uns tun – und dann finden wir uns doch im selben Trott wie vorher wieder.

Ich möchte Ihnen nun im Folgenden ein paar ausgewählte Tipps mitgeben, die mir geholfen haben, die guten Vorsätze auch wirklich umzusetzen und Gewohnheiten langfristig zu verändern:

• Nehmen Sie sich nicht zu viel vor! Sie waren im letzten Jahr ein totaler Sportmuffel? Dann ist eine Stunde Yoga pro Tag zwar eine echt gute Idee, aber Sie werden es wahrscheinlich nicht lange durchhalten. Probieren Sie es stattdessen mit kleinen Schritten: machen Sie pro Tag 5 Minuten Yoga oder essen Sie eine Süßigkeit pro Tag weniger als sonst. Wenn das Hirn denkt „Das ist aber lächerlich wenig, was wir hier machen“, ist es genau richtig. Wenn Sie das etabliert haben, können Sie nach Belieben ausbauen und erweitern.
• Es muss nicht perfekt sein! Streben Sie nicht danach, in Ihren Gewohnheiten eine Schulnote „1“ zu bekommen, sondern ein „befriedigend mit Tendenz zum Gut“. Das ist völlig ausreichend. Perfektionismus ist bei der Etablierung neuer Gewohnheiten schädlich, setzt Sie unter Druck und kann Stress verursachen. Und wenn Sie sich gestresst fühlen, tut Ihnen der neue Vorsatz auch nicht gut und Sie werden es schnell ad acta legen. Wo wir auch gleich zum nächsten Punkt kommen:
• Seien Sie nett und verständnisvoll zu sich selbst! Es hat nicht sofort geklappt und Sie haben doch mal ein Stück Schokolade mehr gegessen als Sie wollten? Natürlich ist das enttäuschend für Sie, aber seien Sie nett zu sich und sagen Sie sich: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Morgen versuche ich es nochmal. Und da wird es klappen!
• Machen Sie Ihre neue Gewohnheit an mehr Tagen in der Woche, als Sie es nicht machen. Klingt kompliziert, ist es aber nicht: wenn Sie sich vornehmen, gesünder zu essen, dann machen Sie das ganz einfach an 4 Tagen in der Woche. Das bedeutet für das Gehirn: „Wir machen es öfter, als dass wir es nicht machen. Das muss also das neue Normal sein.“ Wenn Sie dann nach einiger Zeit merken, dass Sie die Gewohnheit gern an noch mehr Tagen ausüben wollen, dann: feel free to do so!
• Feiern Sie Ihre Erfolge! Erzählen Sie Ihren Freunden, Ihrer Familie oder Kolleg*innen von Ihren erreichten Zielen und loben Sie sich auch mal selbst. Klopfen Sie sich z. B. einfach mal auf die Schulter (wenn das für Sie komisch ist, können Sie das natürlich auch ganz privat machen ;) ). Wenn Sie Ihre Erfolge sehen und auch kommunizieren, fördert das Ihre Motivation und Sie bleiben am Ball.

Es gibt natürlich zahlreiche andere Ansätze, wie Sie Vorsätze und neue Gewohnheiten umsetzen können, wie z. B. das KAIZEN-Prinzip. Machen Sie aber nicht den Fehler, zu versuchen, alle Tipps gleichzeitig umzusetzen, sondern nehmen Sie sich genau die Punkte mit, die sich für Sie stimmig anfühlen und mit denen Sie denken, das Ziel erreichen zu können. Legen Sie heute die Bausteine für morgen und erschaffen Sie sich das Leben, das Sie wirklich gerne leben wollen.

Wenn Sie Lust haben, sich mit noch mehr guten Gewohnheiten und anderen Aspekten des Change-Managements zu beschäftigen, dann sehen oder hören wir uns vielleicht in einem unserer künftigen Workshops. Sprechen Sie uns einfach an.

Bis bald!

Von Herzen

Annelie Schmidt